Third Party Funds Group - Sub project
Start date : 01.11.2024
End date : 31.10.2027
Website: https://digitalisierung-der-arbeitswelten.de/koordinationsprojekt
Das Schwerpunktprogramm 2267 mit seinen zahlreichen Projekten, Personen und Perspektiven wird am Lehrstuhl für Soziologie (Technik – Arbeit – Gesellschaft) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg koordiniert. Hier laufen die organisatorischen Fäden des Gesamtvorhabens zusammen, von hier aus werden die gemeinsamen Formate und Netzwerke inhaltlich und organisatorisch unterstützt.
Das Team am Lehrstuhl von Prof. Dr. Sabine Pfeiffer (Leiterin des Koordinationsprojekts und Sprecherin des SPP 2267) hat dabei mehrere Aufgaben. Die administrativ-organisatorischen Aufgaben der Koordination und die theoretisch-methodischen Aufgaben einer inhaltlichen Synthese werden hier eng verschränkt und integrativ bearbeitet.
Vielstimmigkeit koordinieren
Über 20 geförderte und assoziierte Projekte, Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen und an unterschiedlichen Stationen ihrer Karriere haben sich gemeinsam viel vorgenommen: Die Digitalisierung der Arbeitswelten als Ganzes zu erforschen.
Drei Leitfragen geben dabei über die vielen Einzelprojekte hinweg Orientierung: Das Schwerpunktprogramm tritt an zu verstehen wie die Digitalisierung der Arbeit sozial vorbereitet, technisch ermöglich und gesellschaftlich ausgehandelt bzw. gestaltet wird.
iel des SPP ist also eine grundlagenorientierte gesellschaftswissenschaftliche Analyse zu erarbeiten. Aufgabe des an der FAU Erlangen-Nürnberg angesiedelten Koordinationsprojekts des SPP ist es, diese Ziele des SPP organisatorisch zu ermöglichen und inhaltlich substanziell – d.h. auch mit eigenständigen Forschungsbeiträgen – zu unterstützen.
Interdisziplinarität fördern
Eine zentrale Aufgabe des Koordinationsprojekt ist es, aus Perspektive der Gesamtfragestellung Anschluss- und Leerstellen innerhalb und zwischen den Einzelprojekten sowie Förderphasen zu identifizieren und Formen für deren Bearbeitung zu entwickeln. Es geht nicht darum, die Theorieentwicklung und übergreifende Fragestellungen an ein losgelöstes Theorieprojekt zu delegieren – dies wäre angesichts der Interdisziplinarität und Breite der Untersuchungsfelder auch gar nicht möglich. Sondern es geht darum, allen Einzelprojekten und dem Vorhaben als Ganzem flankierende inhaltliche, strukturelle und methodische Maßnahmen für eine gemeinsame Theoriebildung und interdisziplinäre Methodenentwicklung an die Seite zu stellen.
Dialogangebote organisieren
Um die vielfältigen Perspektiven der einzelnen Projekte zu integrieren schafft und koordiniert das Koordinationsprojekt nach Innen Strukturen zur Förderung von Interdisziplinarität im SPP und unterstützt Synergie ermöglichende Theorie- und Methodengrundlagen. Das Schwerpunktprogramm erforscht einen aktuell sich vollziehenden Wandel mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Wissenschaft ist nur ein Akteur im gesamtgesellschaftlichen Gefüge – viele andere Bereiche der Gesellschaft sind viel aktiver an der Transformation der Arbeitswelt beteiligt, von ihr betroffen oder ringen um die Richtung ihrer Gestaltung. Der gesellschaftliche Diskurs zur Digitalisierung der Arbeitswelten ist vielstimmig und dynamisch. Das Schwerpunktprogramm will Teil dieses Diskurses sein und aus der laufenden Forschung Impulse in ihn einbringen. Eine weitere Aufgabe des Koordinationsprogramms besteht in diesem Sinne in transdisziplinäre Dialogangeboten an Akteure des Wandels in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Das Schwerpunktprogramm 2267 erforscht die Digitalisierung der Arbeitswelten als eine systemische Transformation, die alle Institutionensysteme der Arbeitsgesellschaft grundlegend und nachhaltig verändert. Dabei begegnet das Forschungsprogramm der Dynamik des Wandels der Arbeitswelten mit einer theoretisch offenen Heuristik, die eine interdisziplinäre Kooperation sozialwissenschaftlicher, ökonomischer und historischer Perspektiven ermöglicht. Der interdisziplinäre Zuschnitt ist darauf gerichtet, dem derzeit stark gegenwarts- und zukunftsbezogenen Diskurs die erforderliche historische Fundierung zu geben. Deshalb zielt das SPP darauf, die digitale Transformation zu analysieren als ein Zusammenwirken von Prozessen, die diesen sozio-technischen Wandel a) sozial vorbereiten, b) technisch ermöglichen und in denen er c) diskursiv ausgehandelt sowie gesellschaftlich bewältigt wird. Wie sich diese drei Dimensionen der digitalen Transformation aktuell konturieren, sich historisch einordnen lassen und wie sie von den Akteuren und Institutionen bewältigt werden (oder auf Grenzen der Bewältigung stoßen) – sind die leitenden Forschungsfragen des SPP. Die Aufgabe des Koordinations- und Synergieprojekts (KSP) ist es, diese Ziele des SPP organisatorisch zu ermöglichen und inhaltlich substanziell – d.h. auch mit eigenständigen Forschungsbeiträgen – zu unterstützen. Das im KSP verankerte Synergieprojekt hat die Aufgabe, aus Perspektive der Gesamtfragestellung Anschluss- und Leerstellen innerhalb und zwischen den Einzelprojekten sowie Förderphasen zu identifizieren und Formen für deren Bearbeitung zu entwickeln. Es geht dabei nicht darum, die Theorieentwicklung und übergreifende Fragestellungen an ein einzelnes Einzelprojekt zu delegieren – dies wäre angesichts der Interdisziplinarität und Breite der Untersuchungsfelder auch gar nicht möglich. Es geht vielmehr darum, allen Einzelprojekten und dem Vorhaben als Ganzem flankierende inhaltliche, strukturelle und methodische Maßnahmen für eine gemeinsame Theoriebildung an die Seite zu stellen. Statt eines die Koordinationsaufgaben flankierenden, aber letztlich losgelösten Theorieprojekts, sollen die inhaltlichen und vor allem auf die Interdisziplinarität des SPP gerichteten Synergieaufgaben und nach innen wie Außen und auf die inter- und transdisziplinäre Sichtbarkeit des SPP gerichteten Koordinationsaufgaben integrativ verbunden und in einem gemeinsamen Projektteam bearbeitet werden. Das KSP versteht sich daher nicht nur als koordinierende, sondern als Synergie ermöglichende Forschungseinheit des SPP.